Niedersachsen hat die Gemeinwohl-Ökonomie gewählt

Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland

Die neue rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen geht erste Schritte in Richtung Gemeinwohl-Ökonomie. Der aktuelle Koalitionsvertrag sieht vor, Unternehmen mit einer Gemeinwohl-Bilanz zu stärken und die Förderrichtlinien entsprechend anzupassen. In einem weiteren Schritt ist vorgesehen, Unternehmen mit Landesbeteiligung, kleine und mittlere Unternehmen sowie Gemeinden bei der Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz finanziell zu fördern. Das sind gute Nachrichten.

Schon seit längerem ist die Gemeinwohl-Ökonomie mit der Landespolitik im Austausch. Erste Initiativen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen scheiterte 2021 an der großen Koalition in Niedersachsen. Die Hartnäckigkeit wurde nun belohnt, und der Weg ist offen, die Gemeinwohl-Bilanz weiter zu etablieren. Diesen Rückenwind nutzen wir nun, um die Politik bei der konkreten Umsetzung zu unterstützenIm Sinne der von der EU für Großunternehmen geforderten nichtfinanziellen Berichterstattung macht das Unternehmen weitreichende Angaben zu den Themen Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Transparenz. Das gilt für alle Gruppen, die mit dem Unternehmen in Berührung stehen.Die Gemeinwohl-Bilanz ist für jedes Unternehmen die Chance die sozial-ökologische Transformation voranzutreiben und sich als aktiver Player einzubringen. Weit über 500 Unternehmen erstellten bereits ihre Gemeinwohl-Bilanz. Wie funktioniert das? Im Sinne der von der EU für Großunternehmen geforderten nichtfinanziellen Berichterstattung macht das Unternehmen weitreichende Angaben zu den Themen Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Transparenz. Das gilt für alle Gruppen, die mit dem Unternehmen in Berührung stehen. Unsichtbare Kosten für die Gesellschaft legt die Gemeinwohl-Bilanz damit offen. Diese Belastungen für die Allgemeinheit können so in Zukunft eingepreist werden.

Unternehmen mit einer positiven Wirkung für das Gemeinwohl erhalten dann Vorteile gegenüber Unternehmen, die auf Kosten der Allgemeinheit wirtschaften.